Berichte
Bericht zum Dampflokfest Ampflwang 27.-30.9.2013
Freitag 27.9.2013
Um 6.30 Uhr Früh
traf sich eine erlesene Runde von Eisenbahnfreunden beim Westbahnhof um über die
Westautobahn in Richtung Linz nach St. Martin im Mühlkreis zur Brauerei
Hofstetten, www.hofstetten.at, zu fahren.
Dort wurden wir vom Braumeister, Herrn Thaler; erwartet. Nach einer kurzen
Einführung in die Geschichte der Brauerei, welche schon in der 5. Generation vom
gleichen Besitzer geführt wird. Das Unternehmen bezieht seine Rohprodukte
ausschließlich aus der unmittelbaren Umgebung. Die erzeugten Biere werden in
einigen Supermärkten, sowie bei den ortsansässigen Gastronomiebetrieben aber
auch direkt vermarktet, es wird aber auch als Flaschen- als auch als Fassbier
exportiert, insbesondere mittels Tank per Schiff in die Vereinigten Staaten,
dort ist die Nachfrage groß. Bei der anschließenden Besichtigung der
Produktionsstätte konnte man unter anderem alte Siedepfannen und Zapfhähne sehen.
Eine Besonderheit waren die Steinbottiche in denen Eisbier erzeugt wurde und
wird. In den modernen Kühlanlagen wird wert auf Energierückgewinnung gelegt. Des
Weiteren konnten die in der Jetztzeit verwendeten Edelstahltanks besichtigt
werden, deren Größe beeindruckend ist. Zum Abschluss entnahm der Braumeister
einen Kübelbier, der tatsächlich Kübelbier heißt und wir konnten in einer
gemütlich eingerichteten Besucherstube diese Besonderheit probieren, die sehr
erfrischend und durstlöschend gewesen ist.
Weiter ging es zum
nächsten Etappenziel der Schlögener Schlinge. In Hainbach an der Donau
angekommen, führte ein kurzer Fußweg hinauf zum Steiner Felsen, als Ausgleich
für die Autofahrt eine willkommenen Abwechslung. Von oben kann man die Donau
sehen, die in einer gewaltigen Schlinge ihre Richtung um beinahe 360 Grad ändert.
Der Ausblick erlaubt sogar in der Ferne Engelhartszell auszumachen.
Danach ging es
wieder bergab zurück zum Fahrzeug und weiter zum nächsten Ziel dem Stift
Engelszell www.stift-engelszell.at.
An der Pforte wurden wir schon für die Führung erwartet.
Das Stift wird von Trapisten geführt, deren Hauptsitz in Frankreich ist.
Im Kapitelsaal erklärte uns der Führer unter anderem auch den Tagesablauf des
Trapistenordens, bestehend 6
Gebetszeiten pro Tag, dazwischen werden die anfallenden Arbeiten erledigt, die
auch der Versorgung der Mitbrüder dienen. Derzeit leben 6 Trapisten im Stift,
wovon 2 auf Grund ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr zu Arbeiten
herangezogen werden. Erzeugt werden neben Schnäpsen und Likören auch das
Trapistenbier, das im Haus gebraut wird, von den Braumeistern der Hofstetten
Brauerei.
Die letzte Etappe
des Tages nach Ampflwang zum Hotel Haas,
www.hotel-haas.at, bewältigten wir über eine hügelige, bewaldete und
kurvenreiche Strecke. Im Hotel konnten wir bei einem wirklich köstlichen
Abendessen den Tag ausklingen lassen.
Samstag 28.9.2013
Schon am frühen
Morgen gingen wir zum Frühstücken, da wir bereits um ½ 8 Uhr in Ried im Innkreis
zur Einfahrt des aus Attnang-Puchheim kommenden, dampfgetriebenen Sonderzugs,
mit der Lok 477.043, auch Papagei genannt, aus der tschechischen Republik, vor
Ort sein mussten. Die Abfahrt des Fotozuges am Hausruck war für 8 Uhr geplant.
Zu den Fotomöglichkeiten entlang der Strecke wurden von den Mitarbeitern der
ÖGEG (www.oegeg.at) genaue Angaben gemacht,
alle angeführten Fotomöglichkeiten waren von der Straße mit wenigen Schritten
leicht erreichbar und gut einsehbar.
In Timmelkam
wechselte die Dampflok von der Strecke der ÖBB auf die Privatstrecke des Vereins,
auch die Reisewagen wurden von vierachsigen auf zweiachsige Wagen gewechselt.
Am Nachmittag
besuchten wir das Festgelände des Vereins, hier waren viele Dampfloks und
Dieselfahrzeuge im Betrieb zu sehen, dabei wurden die Fahrzeuge auch von
Vereinsmitgliedern fachkundig vorgestellt und erklärt wo sie einst Dienst
versehen haben, und so manche technischen Details, wie Gewicht oder PS Anzahl.
Dies war auch für nicht Eisenbahner eine durchaus lehrreiche Angelegenheit.
Am Abend ließen wir
den ereignisreichen Tag neuerlich im Hotel Haas bei Wild- und mexikanischen
Spezialitäten nachwirken.
Sonntag 29.9.2013
Am Sonntag haben
wir den Fotozug, mit der Lok T478.3101, aus der tschechischen Republik, genannt
Taucherbrille, kurz vor Ampflwang erwartet, um noch einige schöne Aufnahmen zu
bekommen.
Bevor wir Ampflwang
den Rücken kehrten besuchten wir das Zerkleinerungsgebäude für die Steinkohle.
Dort konnten wir noch Reste des Kohleabbaus besichtigen. Dann nutzten wir den
erhöhten Punkt, um das Festgelände in seiner ganzen Größe, dem beeindruckenden
Lokschuppen, sowie die Drehscheibe, aber auch die vielen vom Verein gesammelten
Stücke noch einmal im Panorama sehen zu können.
Nun traten wir die
letzte Etappe unserer Reise an, über Linz-Freistadt nach Rainbach zur
Pferdeeisenbahn (www.pferdeeisenbahn.at)
zur Haltestelle Kerschbaum. Da ist genau der Mittelpunkt der Strecke von
Budweis nach Linz. Zwei Wagen wurden nach Originalen nachgebaut. Wir hatten die
Möglichkeit auf einem Stück der ehemaligen Trasse der Pferdeeisenbahn
mitzufahren. Bei der anschließenden Führung durch das renovierte Stallgebäude
konnten wir Details zu der damaligen Strecke, aber auch zu den
Arbeitsbedingungen von Pferd und Kutscher erfahren.
Die Rückfahrt nach
Wien wurde so gestaltet, dass wir nahe der tschechischen Grenze, über Weitra,
Zwettel und Krems zurück zum Westbahnhof fuhren.
Verfasst von Rudolf dem I.
Die Fotos wurden von den Clubfreunden Anton, Franz und Rudolf dem I. zur
Verfügung gestellt. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen die
Clubfreunde der Veröffentlichung von Fotos, die im Rahmen der Veranstaltung
entstehen, ausdrücklich zu.