Bericht Budapest

 

Samstag 13.9.2008

 

Am Samstag stand der Grand Prix der Dampfloks auf dem Programm. Clubfreund Anton sah sich diese Veranstaltung am Museumsgelände an und berichtete sehr positiv über die Veranstaltung. Wir haben den Vormittag zur Besichtigung von Budapest genutzt. Zum Start unserer Erkundung haben wir den dem Hotel nahegelegenen Heldenplatz gewählt. Selten habe ich einen so großzügig bemessenen Platz gesehen. Auf den Bildern ist die wahrlich gigantische Ausdehnung des Platzes vielleicht gar nicht so genau auszunehmen. Dem Heldenplatz gegenüber sahen wir einen gefliesten Abgang mit einem gelben Schild auf einer gelben Stange. Da wir diesen Abgang nicht als U-Bahnzugang erkannten, sondern ihn für etwas ganz anderes hielten, fragten wir eine bei einer Bushaltestelle stehende Ungarin, wie wir denn hier zur U-Bahn kommen würden. Die Dame sprach zu unserer Erleichterung ein wenig Deutsch und wir vertrauen uns ihr an und fuhren gemeinsam mit ihr durch halb Pest zu einer U-Bahnstation. Dabei konnten wir auch die cityferneren Stadtteile sehen, die uns ansonsten sicher verborgen geblieben wären. Mit der Metro fuhren wir dann in die Innenstadt zurück. Wir besuchten ein Cafe in der Altstadt, dessen Ambiente aber auch der Kaffee und die Mehlspeisen die Erwartungen bei weitem übertrafen. Danach setzten wir unsere Stadterkundung fort. Anzumerken ist, dass auch bei Tage das Parlament, die Fischerbastei und die Burg und all die wunderschönen Gebäude der Stadt sehenswert sind. Wir haben unter anderem auch einige Kirchen der Stadt besucht. Wobei uns eine Kirche in der Fußgängerzone besonders ins Auge stach. Sie ist zu angegebenen Zeiten frei besichtigbar, sollte jedoch eine Messe stattfinden, dann darf sie nur betreten werden, wenn dann auch an der Messe bis zum Ende teilgenommen wird.

 

Auf unserer Besichtigungstour sind wir auch auf die große Markthalle von Pest gestoßen. Diese ist nicht nur von außen ein prachtvoller Anblick, sondern auch im Inneren versetzt sie in Erstaunen. Es herrscht reges Treiben aber kein lautes durcheinander schreien stört den Beobachter. Es wurden verschiedene Waren angeboten, Kleidung, Tischdecken, Glaswaren, Taschen, Souvenirs usw. aber auch Lebensmittel, von Fleisch und Gemüse bis zu Gewürzen. Die bunte Vielfalt ist eine Versuchung nicht nur fürs Auge. Die Gastronomie kommt natürlich auch nicht zu kurz, wobei die Preise in dem Bereich durchaus gehoben sein können. Die Markthalle war sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis an diesem Teil des Tages. Danach kehrten wir ins Hotel zurück, um uns gegen 16 Uhr mit Anton zu treffen, um dann in den Stadtteil Buda zu fahren.

 

Mit Metro und Bus fuhren wir am Nachmittag über die Donau zur Fischerbastei und zur Burg hinauf. Ein ausgedehnter Spaziergang innerhalb der alten Stadtmauern von Buda führte uns zu vielen kleinen Plätzen und sehenswerten Häusern und Gässchen. Besonders auffällig war die Pflasterung der Straßen, die überall in der Stadt zu sehen ist. Eine Kirche von welcher der Turm, das Fundament und auf der anderen Seite ein Fenster zu sehen ist, war in seiner Symbolik schon sehr beeindruckend. Wir bummelten noch eine ganze Weile durch diesen Stadtteil. Gegen 19 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Mit der Straßenbahn kehrten wir von Buda nach Pest zurück, dann setzten wir unsere Rückfahrt mit der U-Bahn bis zum Heldenplatz fort. Zuletzt gingen wir zu Fuß bis zum Hotel, das unweit der U-Bahnstation nur wenige Straßenzüge weiter zu finden war. Bei einem kühlen blonden Bierchen ließen wir den Tag ausklingen.

 

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