Bericht Budapest

 

Sonntag 14.9.2008

 

Der Tag begann früh, Treffpunkt war um 7 Uhr 45, vor dem Hotel wartete der Bus, der uns zum Bahnhof Budapest Keleti bringen sollte. Kurz vor 8 Uhr brachen wir dann zum Bahnhof auf. Dort angekommen versammelten sich die Reisenden um auf die Bereitstellung des Zuges zu warten. Die ungarischen Eisenbahner bereiteten nicht nur uns, sondern allen Anwesenden in der Bahnhofshalle ein besonderes Erlebnis, sie schoben den Zug samt den beiden Dampfloks in die Halle. Selbst den Einheimischen war das ungläubige Staunen, beim Anblick der schmauchenden Dampfrösser im Inneren der Halle, ins Gesicht geschrieben. Die beeindruckenden Dimensionen der riesigen Dampflokomotiven kamen in der Halle noch viel besser zur Geltung.

 

Wir bestiegen den Zug und wurden von einer Elektrolok aus der Halle gezogen, dann wurden die beiden Dampfloks abgekuppelt und vom Verschub in Fahrtrichtung an den Zug angekuppelt. Nun konnten wir die Reise mit den beiden stampfenden, dampfenden und rauchenden Stahlrössern beginnen. Da wir wieder einmal Verspätung hatten konnten wir den vorgesehenen Korridor nicht nutzen dadurch kam es abermals zu Stehzeiten.

Im Komarom wurde abermals Wasser aufgenommen Von hier aus fuhren wir Richtung Györ weiter, wo wir mit einigen Stunden Verspätung gegen 14 Uhr 15 ankamen. Wir spazierten durch Györ bis hinunter zur Raab, dort erwartete und in einem Lokal der Restaurantchef in Anzug und Krawatte und das Servierpersonal zum Mittagessen.. Nach der Fütterung der Raubtiere machten wir drei uns auf und gingen durch die Altstadt von Györ, tranken noch ein sehr gutes Gläschen Wein bei einem kurzen Zwischenstop auf dem Weg zum Bahnhof. Auf Grund der Verspätung fiel der Besuch von Györ eher kurz aus, da die Weiterfahrt pünktlich um 17 Uhr stattfinden sollte. Die weitere Heimreise verlief ohne weitere Komplikationen. Die Dunkelheit der fortgeschrittenen Zeit brachte ein weiteres Dampflok spezifisches Phänomen zu Tage, in der Finsternis war zeitweise deutlich der Funkenflug zu sehen. War schon faszinierend den Funkenregen im Fahrtwind fliegen zu sehen. Fast ganz pünktlich erreichten wir den Zielbahnhof Wien Süd. Die Reise war geprägt von kleinen Hoppalas, aber mit ein klein wenig Geduld, die man für Reisen wie in früheren Zeiten schon mitbringen sollte, war sie alles in allem ein wunderschönes Erlebnis.

 

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