Berichte

 

Reisebericht nach Eggenburg zum Museum “Nostalgiewelt“ und Ostermarkt, Besuch der Aufführung "Die 12 Geschworenen" am 8.4.2017

 

Am 8.4.2017 trafen sich Freunde und Stammgäste im Falkensteiner-Stüberl (www.falkensteinerstueberl.at) um einen Busausflug nach Eggenburg zu einen Besuch des Museum “Nostalgiewelt“ (www.nostagiewelt.at) und des Ostermarktes am Hauptplatz zu unternehmen.

 

Nachdem alle Mitreisenden einen Sitzplatz hatten startete der Bus. Die Reise ging über der Autobahn A23 Richtung A21 nach Stockerau, bei der Abfahrt zur Bundesstraße ist ein großes Industrie- und Einkaufzentrum entstanden. Auf den Feldern konnte man auch schon die aufgehende Saat bewundern, die einen zarten grünen Schimmer über die Hügel zog.

 

Bei der Fahrt erfuhren wir die Geschichte von Eggenburg und des Nostalgie Museums. Auch über das Theaterstück welches wir am Nachmittag im Festsaal der Gemeinde Falkenstein sehen sollten, gab es Informationen.

 

Eggenburg ist eine Stadtgemeinde mit 3569 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) im Bezirk Horn in Niederösterreich. Eggenburg liegt am Ostrand des Waldviertels in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 23,52 Quadratkilometer. 11,59 Prozent der Fläche sind bewaldet. Schon in urgeschichtlicher Zeit war das Granitplateau oberhalb der Schmida, ab der jüngeren Steinzeit von Menschen besiedelt. Die Geburtsstunde der Stadt liegt in der Babenbergerzeit (976-1246). Nach der Jahrtausendwende wurde Niederösterreich bis an den Nordwald – das heutige Waldviertel – besiedelt. Zur Sicherung dieses Gebietes entstand um 1160/70 die befestigte Grenzstadt Eggenburg bereits mit Marktfunktion. Erste urkundliche Nennungen von Eginpurch stammt aus dem 12. Jh. Im Zwist Premysl Ottokars mit Rudolf von Habsburg schlug sich Eggenburg auf die Seite des Habsburgers, worauf dieser am 13. August 1277 (740 Jahre) der Stadt die Stadtrechte erneuerte. Eine Brandkatastrophe im Jahre 1808 hat einen Niedergang der Stadt bewirkt. Mit dem Bau der Franz-Josefs-Bahn 1870 wurde Eggenburg von Wien aus in zwei Stunden erreichbar. Die Bevölkerung nahm wieder zu. Interessante Persönlichkeiten der Stadt sind: Tony Jagitsch (* 1948), österr. Bigbandleiter (Glen Miller), Wolfgang Brandstetter (* 1957), Jurist, Universitätsprofessor, österreichischer Justizminister, er lebt in Eggenburg.

 

Veranstaltungen der Stadt wie z.B. das Mittelalterfest 2017 finden in der Zeit von 9. und 10. September 2017, 10.00 - 22.00 Uhr statt. Über 300 Künstler und rund 190 Händler und Handwerker nehmen an dem Fest teil.

 

Die Nostalgiewelt beherbergt europaweit einzigartige Sammlungen und Sonderausstellungen, die befindet sich direkt am Hauptplatz der Mittelalterstadt Eggenburg, die an der Grenze zwischen Wald- und Weinviertel, ca. 70km nordwestlich von Wien liegt. Auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 2.000 Quadratmetern pulsiert das Leben der 50er und 60er Jahre:

 

Die Sammlung umfasst heute 143 Roller, Rollermobile und Kleinfahrzeuge (Baujahr 1948 - 1971) und 24 Wurlitzer (unter anderem die komplette Serie der 50er Jahre). Kern der Ausstellung sind 80 kleine Fahrzeuge: Puch, Lloyd, Goggomobil, Bond, Felber- Autoroller, etc. Die Kleinstwagen mit den unorthodoxen Einstiegspraktiken - die Isetta ist z.B. von vorn zu öffnen - stammen von den Sammlern Erich Schenkel (verstorben 2002) und Dr. Norbert Mylius

 

Nach dem Besuch des Museum dann zum Ostermarkt, wo schöne und geschmackvolle österliche Geschenke angeboten wurden deckten sich eine Mitreisende mit kleinen Ostergeschenken ein. Wir setzten unsere Fahrt pünktlich über die Bundesstraße 45 über Haugsdorf und Laa an der Thaya in Richtung Falkenstein fort, vorbei an geschmückten Gärten und liebevoll restaurierten Häusern.

 

Auf der Weiterfahrt gab der Reiseleiter Informationen zur bevorstehenden Vorstellung. „Die Theatergruppe „Die Perspektive“ spielt seit 1989 und sie erhielten für das diesjährige Stück sehr gute Kritiken. Laut NÖN wurde die Prämiere bejubelt. Vielleicht erinnern sich einige noch an die letzten 2 Jahre: 2015 Volpone und 2016 Don Camillo u. Peppone, auch diese waren ein großer Erfolg.

 

Die 12 Geschworenen (12 Angry Men) nach einer Bühnenvorlage vom Amerikaner Reginald Rose. Die bekannteste Verfilmung „Die zwölf Geschworenen“ von Sidney Lumet aus dem Jahr 1957 mit Henry Fonda. Die Handlung: Ein 18-jähriger Junge aus einem Einwandererghetto wird angeklagt, seinen Vater, der ihn seit seiner frühesten Jugend immer wieder geschlagen hat, im Streit erstochen zu haben. Sein Pflichtverteidiger hat ihn mit wenig Energie verteidigt, und die Beweise scheinen eindeutig zu sein. Zunächst sind 11 Geschworene fest von der Schuld des Angeklagten überzeugt. Nur der Geschworene Nr. 8 hat „berechtigte Zweifel“. Da der Richterin ein einstimmiger Beschluss vorgelegt werden muss, folgt daraufhin an diesem laut Wettervorhersage „heißesten Tag des Jahres“ eine lange, lebhafte Diskussion. Weil die durchweg männlichen Geschworenen von Herkunft, Hautfarbe, Bildung, Lebensalter und Persönlichkeit sehr unterschiedlich sind, kommt es zu Spannungen und verbalen Angriffen. Dem Geschworenen Nr. 8 gelingt es in der zermürbenden Sitzung durch Beharrlichkeit, Logik, Redekunst und Einfühlungsvermögen, die anderen nach und nach auf seine Seite zu bringen, wobei die Beobachtungen der beiden Hauptzeugen sich als zweifelhaft herausstellen und ausnahmslos jedes Indiz entkräftet wird. Der Junge wird schließlich einstimmig für unschuldig erklärt.

 

Der Beitrag von Eggenburg und vom Theaterstück wurde freundlicherweise vom Stammgast Herbert Kaiser des Falkensteinerstüberls zu Verfügung gestellt

 

In Falkenstein angekommen besuchten wir den Heurigen von Leo Jauk, Interessantes dazu auf (www.weingut-jauk.at), dort wurden wir mit Spanferkel, Kraut- und Kartoffelsalat verköstigt, dazu gab es Wein, Bier und alkoholfreie Getränke. Zum Kaffee konnten wir die herrliche Mehlspeise des Hauses genießen Das Service war wie immer sehr aufmerksam und bewundernswert zuvorkommend. Kurz vor 15 Uhr fanden wir uns vor dem Festsaal des Gemeindezentrums ein. Auf dem Programm. standen die 12 Geschworenen. Die Aufführung wurde von eine Laiengruppe, „DIE PERSPEKTIVE“ nähere Details unter (www.dieperspektive.at), bestritten, das Stück hatte erstaunliche zeitkritische Aspekte. Mich persönlich hat sowohl die Wahl des Stückes, als auch die Leistung der Mitwirkenden beeindruckt. Nach Ende des Stückes wurden wir zu einen Umtrunk bei der Familie Fehlmann (www.fehlmann,at) eingeladen. Die Fehlmanns sind einer der Weinlieferanten des Falkensteinerstüberl. Vom Hof aus hatten wir einen schönen Blick zur Ruine Falkenstein. Daran anschließend traten wir die Heimreise nach Wien an. Hier angekommen ließen wir den Abend im Falkensteiner-Stüberl ausklingen. Wir danken der Führung des Falkensteinerstüberl für den schönen Tagesausflug und freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen im Restaurant.

 

Verfasst von Rudolf

 

Die Fotos wurden von Clubfreunden Rudolf zur Verfügung gestellt. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen die Clubfreunde der Veröffentlichung von Fotos, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, ausdrücklich zu.

 

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