Berichte

Karneval in Venedig vom 13.-15.2.2015

Am Freitag den 13. Februar trafen wir einander am Wiener Hauptbahnhof, wir hatten für den Nachzug nach Venedig ein Liegewagenabteil reserviert. Der Begleiter wies uns schon am Bahnsteig ein, war ausgesprochen freundlich und zuvorkommend, fragte uns bei der Fahrkartenkontrolle nach den Getränkewünschen zum Frühstück und wünschte und angenehme Ruhe. Es dauerte nicht lange bis wir die Liegen hergerichtet hatten und uns auf Grund der doch schon recht fortgeschrittenen Abendstunde zur Ruhe begaben. Ungefähr eine Stunde vor Ankunft in Venedig Santa Lucia brachte uns der Wagenbegleiter das inkludierte Frühstück mit Kaffee, zwei Semmeln, Marmelade und Butter. Pünktlich gegen halb neun erreichten wir Venedig.

Der Himmel präsentierte sich grau verhangen, aber es war und blieb trocken. Vom Bahnhof schlenderten wir gemächlich zu Fuß in die Lagunenstadt in Richtung des Obstmarktes. Hier herrschte geschäftiges Treiben. Obst in vielen Sorten und Farben wurden angeboten. Besonders faszinierend waren für mich die riesigen Zitronen, bei denen auch die Schale verwendet werden kann. Weiter ging es zum Fischmarkt, mit seinen herrlichen Produkten, vom Schwertfisch, verschiedenen Muscheln bis hin zum Tintenfisch war alles käuflich zu erwerben.

Auf unserem Weg weiter durch die Stadt konnten wir bald schon die ersten Masken bewundern. Wir wanderten durch schmale Gässchen, über wunderschöne Plätze, vorbei an Kirchen und Palästen. Auf dem Markusplatz begegneten uns viele der wunderschönen Masken, der prachtvollen Kostüme, manche blieben stehen damit die Schaulustigen Fotos machen konnten, andere eilten vorbei ohne anzuhalten. Die Lagunenstadt zeigte sich von ihrer schönen Seite und gegen Mittag blinzelte dann auch die Sonne hervor. Wir suchten uns in einem der Lokale am Meer nahe am Markusplatz ein Plätzchen um ein wenig zu rasten und um etwas zu trinken. Dann ging es wieder durch die schmalen Gassen durch die Stadt.

Am frühen Nachmittag, die Füße schmerzten auf Grund der ungewohnten Dauerbelastung, ein wenig, haben wir beschlossen uns etwas Gutes zu tun und suchten uns abseits vom Trubel ein nettes Lokal in dem wir wirklich gute venezianische Pizza verspeisten.

Danach machten wir uns in der einbrechenden Dämmerung noch einmal auf um die Masken des Karnevals zu sehen. Die Stadt hat auch in der Dämmerung und er hereinbrechenden Nacht ein ganz besonderes Flair.

Langsam schlugen wir den Weg in Richtung Bahnhof ein, noch einmal kehrten wir in einer Trattoria ein und löschten unseren Durst. Wir saßen im Freien und als die kühle Meeresbrise durch die Gassen strich beschlossen wir aufzubrechen und zum Bahnhof zurück zu kehren.

Dort angelangt hatten wir noch Zeit bis zur Abfahrt des Nachtzuges und so konnten wir auch noch das Treiben im Bahnhof selbst eine Weile beobachten. Viele Bahnsteige, viele Reisende, manche in Eile, andere offenbar doch recht müde, war interessant zu beobachten.

Mit dem Eintreffen des Zuges näherte sich die letzte Etappe unseres Ausfluges, die Rückreise nach Wien. Wir hatten diesmal in einem anderen Wagen reserviert, dessen Begleiterin war bei weitem nicht so freundlich und zuvorkommend wie ihr Kollege vom Vortag. Da wir alle rechtschaffen müde waren, gingen wir kurz nach Abfahrt des Zuges zur Ruhe und schliefen allesamt auf der Fahrt in Richtung Wien bald ein.

Auch am Sonntagmorgen bekamen wir im Zug Frühstück serviert, pünktlich erreichten wir den Wiener Hauptbahnhof, aus der Stadt am Meer haben wir viele schöne Erinnerungen an den berühmten Karneval Venedigs mitgenommen, ich für meinen Teil werde daran wieder eine Zeit lang zehren können, bis es mich wieder in die Stadt der Brücken und Kanäle ziehen wird. Ich hatte und habe ein Faible für diese Stadt.

Verfasst von Karin

Die Fotos wurden von unserem Clubfreunden Karl, Melitta, Rudolf I. und Karin zur Verfügung gestellt. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen die Clubfreunde der Veröffentlichung von Fotos, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, ausdrücklich zu