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Bericht vom Ausflug zum Bad Ausseer Narzissenfest am 29.5.2016

 

An diesem Sonntag hatten wir uns ein besonderes Ziel gesetzt, das Narzissenfest in Bad Aussee. Zu nachtschlafener Zeit traf sich die kleine aber feine Reisegruppe am Hauptbahnhof, Zugabfahrt kurz vor 6 Uhr früh, um die Fahrt anzutreten. Die erste Etappe ging bis Attnang-Puchheim, dort wurde umgestiegen, da es dort einen Mittelbahnsteig gibt war auch das sehr bequem, austeigen fünf Schritte gehen und auf den Anschlusszug warten.

 

Anfangs war die Wetterlage nicht allzu vielversprechend, der Himmel war grau, auch Dunst und etwas Nebel begleiteten uns. Die Felder und Äcker zeigten noch deutlich, dass es in der vergangenen Nacht zum Teil schwere Regenfälle gegeben hatte. In Attnang-Puchheim angekommen war die Luft kühl und der Himmel verhangen. Mit dem Regionalzug ging es weiter nach Bad Aussee. Schon nach kurzer Zeit ist die Wolkendecke aufgerissen und die Sonne blinzelte hervor. Aus den waldigen Hügeln konnte man Dunstwolken aufsteigen sehen. Das Berg und Hügelland bis Bad Aussee hat schon seine Reize.

 

Bei der Ankunft in Aussee war es bereits schön warm. Der Anmarsch vom Bahnhof in den Ort war lang, wir haben aber trotzdem auf den Shuttlebus verzichtet, denn so konnten wir die wunderschönen, gepflegten Häuser und Gärten entlang des Weges besser sehen und auch einige Fotos machen.

 

Im Ort selbst waren schon hunderte Menschen unterwegs um die mit tausenden Narzissen besteckten Figuren zu sehen, bei jeder war auf einem Schild daneben angegeben wieviele Narzissen dafür verwendet wurden, bei einer konnte ich die Zahl 25.000 ablesen. Fotografieren war nicht ganz einfach, weil einem ständig irgend jemand ins Bild hüpfte, aber mit Geduld war es meist dann doch möglich ein Foto zu bekommen.

 

Was mich persönlich fasziniert hat war der betörende Duft den die Narzissen verströmten. Jeder kann sich vorstellen wie intensiv der bei einigen tausend Narzissen, die in einer Figur verarbeitet wurden, gewesen ist. Einige der Kunstwerke konnten wir aus der Nähe bewundern, leider nicht alle denn bereits um 11 Uhr setzte sich der Korso in Richtung See in Bewegung. Mit von der Partie waren auch verschiedene Musikgruppen und natürlich die sogenannten Narzissen Prinzen und Prinzessinnen, Kinder mit an Stöcke gebundenen und mit bunten Schleifen verzierten Narzissenbüscheln, die Mädchen mit Blumenkränzen im Haar, schön war die Begeisterung mit der sie dabei waren.

 

Danach suchten wir ein Zelt auf und machten Mittagspause. Unser Platz war neben der Blasmusik, zum Großteil lauter junge Leute, ein wenig laut war es so nah an den Musikern, aber sonst sehr schön.

 

Anschließend machten wir einen Bummel durch den Ort, wobei wir auch unter anderem die Kirche St. Paul besuchten, ein schöner Bau der innen etwas düster wirkt. Dort verweilten wir ein wenig, auch um etwas abzukühlen, inzwischen hatte der Himmel wieder grau angelegt und es war heiß und dunstig. Ein Einheimischer, der uns vor der Kirche auf einem Bankerl sitzen sah, meinte, wenns Wetter kommt dann sicher erst am späteren Abend, jetzt würde es trocken bleiben. Er hat recht behalten.

 

Als wir zu gegebener Zeit in Richtung Bahnhof gingen, kam die Sonne wieder hervor und es wurde nochmals ordentlich warm. Der Weg zur Bahnstation schien mir um einiges länger als noch am Morgen, was sicher daran lag, dass wir den ganzen Tag marschiert waren und daher schon rechtschaffen müde.

 

Froh waren wir, dass wir für die Rückfahrt Platzkarten hatten, denn der Zug, der direkt nach Wien Hauptbahnhof fuhr war mehr als nur stark frequentiert. Geschafft und mit vielen Eindrücken ging es zurück nach Wien. Die Anstrengungen waren es wert, es war ein schöner Ausflug und ein gelungener Tag.

 

Verfasst von Karin

 

Die Fotos wurden von den Clubfreunden Rudolf und Karin zur Verfügung gestellt. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen die Clubfreunde der Veröffentlichung von Fotos, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, ausdrücklich zu.

 

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