Berichte

 

Besuch im ORF Funkhaus Wien am 29.4.2009

 

Ein Besuch des ORF Funkhaus Wien in der Argentinierstrasse 30a stand am 29.4.2009 auf dem Programm. Das Haus ist von Architekt Clemens Holzmeister geplant und in den Jahren 1934 bis 1938 errichtet worden. Nach 1945 wurden die Kriegsschäden behoben und es sind seither verschiedene Umbauten erfolgt. Das Haus steht unter Denkmalschutz, daher dürfen z.B. die Fenster nicht verändert werden.

 

Der Österreichische Rundfunk begann im Jahr 1924 als RAVAG (Radio-Verkehrs-Aktiengesellschaft), welche 1939 aufgelöst wurde. Nach dem Krieg gab es in den Besatzungszonen eigene Radiosender. 1958 wurde der Österreichische Rundfunk neu gegründet. In der Argentinierstrasse sind insgesamt 7 Sender untergebracht, darunter Ö1, Radio Wien, FM4.

 

Unsere Führerin Frau Ingrid Kröpfl hat uns zuerst die in der Eingangshalle ausgestellten Rundfunkgeräte gezeigt, die die Entwicklung auf diesem Gebiet von Beginn an gezeigt haben. Als nächstes zeigte sie uns die Medien, mit denen die Sendungen im Laufe der Zeit aufgezeichnet wurden. Die derzeitigen Sendungen werden direkt auf dem Server gespeichert.

 

Als nächstes durften wir das neueste Aufnahmestudio besichtigen, welche mit der neuesten Technik im Format 5.1 arbeitet. Die Aufnahmen erfolgen auf insgesamt 24 Tonspuren, dies auf einem Regieplatz mit 7 Ebenen. Von diesem Aufnahmestudio sieht man direkt in den grossen Sendesaal, den wir als nächstes besuchten. In diesem Saal gibt es 238 Plätze und ca. 300 Veranstaltungen im Jahr. Die Bestuhlung ist noch Original im Stil der 30er-Jahre und wurde renoviert. Alle Sitze sind mit Leder bezogen und fussfrei. Der große Sendesaal – wie auch alle Studios im ganzen Haus – sind trapezförmig und haben an den Wänden Paneele, die einer besseren Akustik dienen.

 

Auf dem Weg zum Studio von Radio Wien kamen wir an einer Schautafel mit früheren Radiosendungen und deren Sprechern vorbei, damit man die Namen den Gesichtern zuordnen konnte.

 

Vor dem Studio von Radio Wien mussten wir warten, da gerade eine Aufnahme erfolgte. Dann durften wir hinein und wohnten der Übergabe von Pamela Grün an Christian Ludwig bei. Beide waren sehr kooperativ und haben uns vor allen Dingen die Funktionen der verschiedenen Monitore erklärt, wonach man genau verfolgen kann, wie lange ein Lied bzw. die ganze Sendung noch dauert und was noch alles auf dem Programm steht. Dann lauschten wir ergriffen einer direkten Verkehrsansage von Karl Warlischek, der dies nicht ablas sondern frei aus dem Gedächtnis sprach.

 

 

Dann besuchten wir Herrn Werner Riemerschmid bei Ö1, der noch bis Mitternacht allein in einem Studio sitzen muss. Auch er hat alles auf dem PC und braucht keinen Techniker mehr. Auch er hat uns sehr freundlich alles erklärt. Leider mangeln mir die technischen Kenntnisse, um das alles aufzuschreiben.

 

Auf dem Weg zum Ausgang fragte uns Frau Kröpfl, ob wir das Studio von Wien Heute besichtigen wollten. Dieses ist das einzige Fernsehstudio im Haus. Nach der Trennung der Studios von Wien, Niederösterreich und Burgenland sollte der Stadtsender nicht auf den Küniglberg sondern in der Stadt bleiben. Auch dieses Studio ist trapezförmig und mit zahllosen Scheinwerfern bestückt.

 

Damit war die Führung vorbei und wir haben das Haus um 17 Uhr verlassen.

 

Verfasst von Regina

 

Die Fotos wurden freundlicherweise von unserer Clubfreundin Sylvia zur Verfügung gestellt, der Veröffentlichung auf der Homepage wurde von den Teilnehmern zugestimmt.

 

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