Berichte
Kurzreisebericht zur Sonnwendfeier am 19.6.2010
Auch in diesem Jahr
besuchten wir die Sonnwendfeier in der Wachau. Doch diesmal nicht auf
der Donau selbst sondern mit einem Sonderzug. Das besondere an dieser
Fahrt war, dass der Zug von einer Dampflok, die Brenner und Brenner
gehört, gezogen wurde.
Wie jede Fahrt mit
nostalgischem Ambiente hatte auch diese den Hauch von Abenteuer. Als Reisewagen
dienten uns die doch schon recht komfortablen Wagen der NEEK, Brenner und
Brenner sowie ein weiterer Anbieter von nostalgischen Zugfahrten, der in
Nussdorf dazugekoppelt wurde vervollständigten den Zug, der nun eine doch
beachtliche Länge erreichte.
So ging es dahin
durch die grüne Landschaft, immer begleitet von bedecktem Himmel. Wie ja bekannt
ist, müssen Dampfloks gelegentlich Wasser aufnehmen, dann sonst gibt's halt
keinen Dampf. So geschehen in Kritzendorf. Hier wartete die Feuerwehr schon mit
den Schläuchen, um von einem nahegelegenen Hydranten Wasser in die Behälter der
Lok zu pumpen. Nur leider war der Hydrant nicht betriebsbereit und so mussten
die Florianijünger mit Hilfe ihrer Löschfahrzeuge Wasser herankarren und
umpumpen, was natürlich um einiges länger gedauert hat als geplant. Da war er
wieder der Hauch von Abenteuer.
Nichts desto trotz,
wer Bahn fährt braucht sowieso einen langen Atem und wer Nostalgie fährt einen
noch längeren, konnten wir unsere Reise dann ohne weitere Scharmützel bis Spitz
fortsetzen. Dort angekommen bekamen wir noch genaue Anweisungen, wann wir wieder
beim Zug sein sollten und wurden somit in die Stadt entlassen.
Wir spazierten
durch das Städtchen Spitz und fanden einen netten kleinen Heurigen abseits der
von den zahlreichen Besuchern vielfrequentierten Lokale. Dort saßen wir von
einer Laube geschützt und wurden mit den köstlichkeiten der Region verwöhnt.
Gestärkt begaben
wir uns zum Ufer der Donau. Langsam brach die Dämmerung herein, alleine der
wolkenverhangene Himmel ließ wenig Hoffnung auf eine trockene Sonnwendfeier. Wie
befürchtet begann es gegen neun Uhr zu regnen, was aber auch kein großes Problem
darstellte, denn es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlecht bekleidete Leut.
Mit unserem Regenequipment war auch diese kleine Hürde leicht zu meistern.
Wie jedes Jahr,
auch diesmal beim Regen, hatten sich die Gemeinden an der Donau viel Mühe
gegeben und ein wirklich großartiges Feuerwerk zu stande gebracht, oft wusste
man gar nicht mehr wohin man zuerst schauen sollte. Durch die langen
Regenperioden vorher hatten die Bäume aber soviel Laub, dass der Blick doch ein
wenig eingeschränkt war.
Eine besondere
Faszination ging von den vielen beleuchteten Schiffen, die sich zum Korso auf
der Donau versammelt hatten, aus. Das Lied der Sirenen einmal von der Landseite
hören zu können, von den Sonnwendfeiern auf dem Schiff war uns ja dies bereits
bekannt, hatte einen eigenen Reiz. Trotz inzwischen sehr heftigem Regen war die
Veranstaltung voll und ganz gelungen.
Zum angegebenen
Zeitpunkt kehrten wir durch die zum Teil schmalen Gassen wieder zum Bahnhof
zurück und kletterten in den bereitgestellten Zug. Ein wenig müde, aber mit
vielen schönen Eindrücken traten wir die Rückreise an. Da der Zug in Nussdorf
einen längeren Aufenthalt hatte beschlossen wir bereits hier unsere Reise zu
beenden. Auch wenn das Wetter nicht ganz so mitgespielt hat, es war es wert
einmal vom Land aus die Feier der Sommersonnenwende mitzuerleben.
Verfasst von Karin
Die Fotos wurden
freundlicherweise von Clubfreund Rudolf dem I. zur Verfügung gestellt. Mit der
Teilnahme an der Veranstaltung stimmen die Clubfreunde der Veröffentlichung von
Fotos , die im Rahmen der Veranstaltung entstanden, ausdrücklich zu.