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Reisebericht Themenschifffahrt Sommersonnenwende im Nibelungengau 16.6.2012

 

Am Samstag dem 16.6.2012 am Nachmittag begaben wir uns nach Melk, wo an der Schiffsanlegestelle Altarm Melk die MS Tegetthoff schon bereitstand. Die Sonne meinte es mehr als gut, sie schien die vergangenen Wochen wettmachen zu wollen und strahlte was sie nur konnte vom wolkenlosen Himmel.

 

Pünktlich um ½ 8 legten wir ab und erreichten nach kurzer Rückwärtsfahrt die Ausfahrt zur Donau. Im Konvoi mit der Wachau, der Prinz Eugen und anderen Schiffen ging es zur Melker Schleuse. Zwischenzeitig gingen wir aufs Freideck damit uns der Fahrtwind ein wenig Erfrischung bringen konnte. Interessant wie immer war die Einfahrt in die Schleuse und die Schleusung der tonnenschweren Schiffe.

 

Kurze Zeit später wurden wir durch Herrn Kapitän König zu Tisch gebeten, denn es wurde auf dieser Fahrt ein dreigängiges Menü gereicht. Die Küchencrew der Bordrestauration hatte sich auch diesmal wieder ordentlich ins Zeug gelegt. Sowohl die Vorspeise mit Räucherlachs, als auch die Hauptspeise eine Beiriedschnitte auf geschmorten Gurken mit bunten Kartoffelnudeln war von hervorragender Qualität. Zur Abrundung des Ganzen dann das Dessert, ein warmer Schokokuchen mit Erdbeerkompott mit Eierlikör und als Augenschmaus ein Schokoladebecher mit Mangosorbet. Ein Lob an die Küche nicht nur für die Qualität des Gebotenen, sondern auch für die Kreativität, die sie damit an den Tag gelegt haben. Meine Hochachtung gilt aber auch dem Servicepersonal, das trotz der Hitze und der schweißtreibenden Herausforderung die Speisen möglichst rasch aufzutragen, immer freundlich und zuvorkommend waren.

 

Nach dem Essen begaben wir uns auf das Freideck, einerseits wegen der immer noch hohen Temperaturen, andererseits weil von hier aus das zu erwartende Feuerwerk besser zu sehen ist.

 

So ging es in Formationsfahrt bis vor das Stauwerk Ybbs Persenbeug. Hier versammelten sich die Schiffe um zu wenden, ein Konzert der Schiffssirenen anstimmten und dann in langsamer Fahrt den Nibelungengau vorbei an den Ortschaften, die durch Feuerwerk und allerhand Feuerzauber für Unterhaltung sorgten. Ab diesem Zeitpunkt jubelte das Kind in mir, das Spektakel der in den Himmel geschossenen Feuerwerkskörper in all ihren Farben und Formen war prächtig anzusehen. Auch Lichtspiele hinter Wasserkaskaden konnten bewundert werden. So ging es von Ortschaft zu Ortschaft mit immer neuen Farbmustern im nächtlichen Himmel. Zum Schluss wurden von der Brücke bei Pöchlarn Feuerwerkskörper gezündet, dies sah aus als ob ein Wasserfall aus Funken herabstürzen würde, es war faszinierend anzusehen.

 

Zur Schleuse Melk zurückgekehrt, ging es nun in die andere Richtung, Schiff hinein in die Schleusenkammer, um dann langsam mit dem sinkenden Wasserstand zwischen den Mauern hinabzugleiten.

 

Um Mitternacht haben wir die Anlegestelle Altarm Melk erreicht, wir wurden sowohl von der Crew als auch von den Mitarbeitern der Bordrestauration herzlich verabschiedet.

 

Ein wenig müde, aber mit vielen wunderschönen Eindrücken traten wir dann die Heimfahrt nach Wien an. Diese Themenfahrt ist aus meiner Sicht mehr als nur empfehlenswert, wir werden ganz sicher auch in den nächsten Jahren wieder gerne teilnehmen.

 

Verfasst von Karin

 

Die Fotos wurden von Rudolf dem I und Karin zur Verfügung gestellt, die Mitreisenden haben mit der Teilnahme an der Veranstaltung der Veröffentlichung auf der Homepage zugestimmt.

  

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