Berichte
Reisebericht vom Ausflug mit der Pfarre "An der Muttergotteskirche" am 30.4.2016
In die Grüne
Oststeiermarkt nach Pöllau und auf dem Pöllauerberg unser Reiseleiter Hr.
Pfarrer
Herr Paul Dubovsky von aus
der Pfarre An der Muttergotteskirche (www.muttergotteskircke.at)
erzählte uns über unser Ziel in dem Ort Pöllau wo wir einen Besuch der Barock
Basilika die im Volksmund auch „Steirischer Petersdom“ genannt wird, war unser
erstes Ziel.
Nach einem Gebet erzählte
Hr. Pfarrer einiges über die 300 Jahre wirkenden Augustiner Chorherren.
Die Augustiner-Chorherrenstift Pöllau Geschichte
Das
Augustiner-Chorherrenkloster wurde von Hans von Neuberg testamentarisch im Jahr
1482 gestiftet und von seinen Erben 1504 am Adelssitz Pöllau errichtet.
Besiedelt wurde es von Chorherren des Stiftes Vorau. Das kleine Kloster
entwickelte sich an seinem Sitz, den es anfänglich noch mit Graf Christoph von
St. Georgen und Pösing, Vollzieher der Stiftung, teilte, langsam - es blieb ein
kleiner Konvent, sodass 1617 die Jesuiten den Versuch unternahmen, das Stift
Pöllau zu erwerben. Noch im 17. Jahrhunderten erfolgten aufgrund des geringen
Personalstands Postulationen der Pröpste. Eine wirtschaftliche Erneuerung
ermöglichte um 1700 die ersten barocken Umbauten der mittelalterlichen Anlage.
Die Fertigstellung der neuen Kirche durch Baumeister Joachim Carlone und
Freskenmaler Matthias von Görz erfolgte 1712. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde
auch die zu Pöllau gehörige Wallfahrtskirche Maria am Pöllauberg barock
ausgebaut.
Das Stift wurde im Jahr
1785 unter Kaiser Josef II. aufgehoben. Die Kirche und ein Teil der
Klosteranlage dienen seitdem als Pfarrkirche und Pfarrhof. Das Stiftsgebäude,
heute als „Schloss Pöllau“ bezeichnet, blieb im Besitz des Religionsfonds und
wurde verpachtet. 1994 fand hier die Steiermärkische Landesausstellung
„Wallfahrt - Wege zur Kraft“ statt.
Nach der Besichtigung der Stiftskirche setzten wir unseren Weg zur Kirche Maria
Geburt am Pöllauberg weiter. Bei der Anfahrt konnte man das Gotteshaus immer
wieder bestaunen.
Quelle Homepage
http://poellau.graz-seckau.at
Geschichte der Wallfahrtskirche Maria-Geburt
Die
Wallfahrtskirche liegt unterhalb der alten Kapelle auf schmalem Bauplatz an dem
nach drei Seiten steil abfallenden Berg, so dass sie nach Westen, Süden und
Norden über den Berg heraus gebaut werden mußte, wobei dem Westportal
(Hauptportal) 18 Stufen vorgelegt wurden. Wahrscheinlich geht auch die
zweischiffige Anlage vor allem auf diesen Platzmangel zurück. Die langgestreckte
Kirche, über deren Seiten nur die schlanken Strebepfeiler und eine polygone
Schneckenstiege hervortreten, schließt nach Osten mit einem dreischiffigen Chor
mit Drei-Achtel-Abschluß.
Die
Westfassade ist zum größten Teil aus Hausteinen hergestellt. Über dem
Hauptportal, das von zwei parallellaufenden Hohlkehlen umrahmt ist, die in
Abständen durch Baldachine belebt sind, befindet sich ein durchbrochener
Wimperg, der von einem Giebel mit Maßwerkeinblendung und Fialen in voller
Ausbildung überdacht wird. Darüber sind zwei Reihen Blendarkaden, die eine mit
schmalen Fensterfeldern, die zweite mit drei brei- ten Blenden mit Maßwerk,
Giebel und Fialen. Diese Mitte der Westfront wird überhöht von einem 1678
erbauten kleinen barocken Turm, der nach dem Brand von 1674 an die Stelle des
gotischenTurmes trat, mit einem 1872 aufgesetzten Turmkreuz. Die übrigen
Außenwände aus unverputzte m Bruchstein werden nur ab der Süd- und Ostseite von
den schlanken, mit schönem Maßwerk gefüllten Fenstern belebt. Die Gesamtlänge
der Kirche beträgt über 37m, die Breite fast 14m.
Grundriß (nach W. Buchowiecki). In seiner Verbindung von der Zweischiffigkeit im
Langhaus zur Dreischiffigkeit im Chor stellt der Grundriß eine Weiterentwicklung
gegenüber der Wallseerkapelle in Enns (OÖ) dar. Die Pfeiler-Stellung ermöglicht
ein Umschreiten des Hochaltares mit dem Gnadenbild durch die Wallfahrer und die
Anzahl der Stützen (7!) weist Bezüge zur Mariensymbolik auf.
Quelle Homepage
http://poellauberg.graz-seckau.at
Nach der heiligen Messe welche von Hr. Pfarrer Paul Dubovsky gelesen wurde,
konnten wir das Gotteshaus mit den schönen, ausgestalteten Seitenaltären auf uns
einwirken lassen und einige Bilder als Erinnerung machen.
Wenige Schritte führten uns nun zum Mittagstisch, die Küche des Berggasthofes (www.berggasthof-koenig.at)
bescherte uns ein gelungenes, mehrgänges Mittagessen.
Berggasthof König
Pöllauberg zählt zu den ältesten und bedeutendsten Wallfahrtsorten Österreichs.
Die Anfänge der Marienverehrung gehen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Die
gotische Wallfahrtskirche wurde in den Jahren 1340 bis 1375 erbaut. Neben den
Wallfahrern, die den Berg besuchen, sind es heute auch Urlauber und
Feinschmecker, welche die Spezialitäten der Region entdecken. Gleich neben der
Wallfahrtskirche am Pöllauberg findet man den Berggasthof König. Bereits 1628
als Taverne der Herrschaft Neuberg urkundlich erwähnt, ist der Gasthof seit 1708
im Besitz der Familie König.
In
der wunderschönen Gaststube mit Kachelofen und einer Holzbalkendecke aus dem
Jahre 1628 kann man sich von der gastfreundlichen Familie verwöhnen lassen. Für
Feste, Feiern und Veranstaltungen stehen weitere Räumlichkeiten und auch ein
großer Saal zur Verfügung. Nehmen Sie sich einmal Zeit für einen
Wochenendausflug oder Kurzurlaub. Genießen Sie am Pöllauberg.
Familie König freut sich auf Ihren Besuch!
Quelle Homepage des Berggasthofes König
Nach einer ausgiebigen Mittagspause wurden wir zur Weiterfahrt gerufen, um unser
Ziel die Ölmühle Fandler (
www.fandler.at)
zu erreichen
Geschichte der Ölmühle Fandler - eine Ölmühle mit Tradition
1926 verwirklichten Martin und Juliana Schirnhofer ihren Traum. Sie kauften eine
Ölmühle in Pöllau – die Geburtsstunde der ersten feinen Ölsorten. Im gleichen
Jahr wurde auch Tochter Juliana geboren. Nach dem frühen Tod der Mutter übernahm
sie schon im Alter von 14 Jahren deren Pflichten. Mitten im Krieg – wo die
Männer am Hof rar waren und die Leute kein Geld für Öl hatten.
1950 heiratete Juliana den gelernten Zimmermann Josef Fandler und 1953 wurde
Sohn Robert geboren. Als dieser 1971 in den Betrieb eintrat, wuchs die Ölmühle
Fandler zu einem aufstrebenden Unternehmen. Laufend wurden neue Ideen umgesetzt,
Mitarbeiter eingestellt, der Betrieb immer wieder vergrößert und neue Maschinen
angeschafft.
Gemeinsam mit seinem Cousin machte sich Robert Fandler in den späten
1980er-Jahren per Rad auf den Weg, die großen Städte Österreichs für die feinen
Fandler-Öle zu begeistern. Bereits 1987 erkannte Robert Fandler die Zeichen der
Zeit und presste die ersten Öle aus kontrolliert biologischen Rohstoffen.
1973 wurde seine Tochter Julia geboren – und schon 1994 trat seine Tochter Julia
in die Firma ein. Leider starb Robert Fandler 2006 viel zu früh. Doch Julia ging
– wie schon ihre Großmutter Juliana – mit Entschlossenheit an ihr Erbe heran.
Die letzten Jahre haben der Ölmühle Fandler viel Neues gebracht. Doch eines ist
gleich geblieben: die Liebe der Fandlers zu feinsten Ölen, höchster Qualität und
Reinheit.
Quelle Homepage der Firma Fandler
Die
Führung durch den Betrieb, wo die Rohprodukte hauptsächlich aus dem Umkreis von
Pöllau, etwa die Kürbiskerne, aber auch Kerne aus anderen Ländern der Welt
verarbeitet werden. Viele Öle sind lang lagerbar, jedoch gibt es auch welche mit
sehr kurzer Haltbarkeit. Die Öle werden in Flaschen von 1/8l bis ¾ l abgefüllt.
Diese Öle und die dazugehörigen Kerne konnten wir verkosten. Die Ölmühle erzeugt
auch in kleineren Mengen Essig. Zum Abschluss wurde eine warme, köstliche
Vorspeise zur Verkostung serviert. Eine lehrreiche Führung durch den Betrieb.
Nun
ging es Richtung Wien, mit einem Gebet endete ein gelungener Pfarrausflug.
Ein
Danke dem Pfarrer Herrn Paul Dubovsky und der Pfarre, dass wir daran teilnehmen
durften.
Verfasst von Rudolf