Berichte

 

Besuch im Uhrenmuseum am 27.5.2009

 

Kurz vor 15 Uhr trafen wir uns am Vorplatz vor dem Uhrenmuseum im 1. Bezirk, am Schulhof 2. Auf Grund von diversen Erkrankungen und den damit verbundenen Absagen war unsere Gruppe diesmal sehr klein. Nichts desto trotz betraten wir das Museum und wurden dort vom Herrn an der Kasse freundlich empfangen. Nach den Formalitäten wurden wir über eine steinerne Wendeltreppe in den ersten Stock gebeten, dort gesellte sich die fachkundige Führerin des Museums zu uns, die junge Frau ist im Uhrenmuseum als Uhrmacherin beschäftigt, pflegt wartet und restauriert Uhren.

 

Zu Beginn der Führung konnten wir unter anderem einige Turmuhren bewundern, darunter auch ein Turmuhrwerk aus dem Stephansdom. Es gab soviele verschiedene Uhren zu bewundern, astrologische und astronomische Standuhren. Von besonderem Interesse war die Kunstuhr des Austinerfraters Cajetano, deren verschiedene Anzeigen nur erstaunen ließ. Ein Zeiger dieser Uhr braucht für eine volle Umdrehung sage und schreibe fast 21.000 Jahre.

 

Ebenso verblüffend war die Anhänge- und Taschenuhrsammlung der Schriftstellerin Maria Ebner von Eschenbach. Frau Ebner von Eschenbach, so konnten wir dem Vortrag entnehmen, war nicht nur Sammlerin, nein sie erlernte auch die Fähigkeit der Uhrmacherei und fertigte selbst Uhren an.

 

Beeindruckend waren auch die imposant wirkenden Standuhren, ebenso die Laterndluhren der Biedermeierzeit, die Kommodenstanduhren, aber auch die Bilderuhren mit ihren mitunter versteckten Ziffernblättern.

 

Auch geklärt wurde, warum Zwiebeluhren so heißen, was die Brater sind und wie es zu dieser Bezeichnung kam. Die oft reich verziehrten Uhren aus den verschiedensten Epochen, vom Biedermeier bis hin zur Neuzeit sind durchaus eine Augenweide.

 

Im dritten und letzten Stockwerk sind Taschenuhren aus berühmten Werkstätten zu sehen, aber auch Flötenuhren und Kammspielwerke, sowie einige Automaten. Hier ging die Führung zu Ende, aber vorher konnten wir noch verschiedene Fragen an die Frau Uhrmacherin stellen, die sie uns alle geduldig beantwortete.

Über die steinerne Wendeltreppe ging es nach der Führung wieder zurück zum Empfang des Museums. Dort unterhielten wir uns noch ein wenig mit dem Herrn, der am Empfang saß. Ich für mich hab beschlossen, dass ich bei Gelegenheit sicher gerne wiederkommen werde.

 

Verfasst von Karin

 

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