Berichte

 

Reisebericht Weitra Weihnachtsmarkt am 26.11.2011

 

Am Samstag den 26.11.2011 trafen einander die Clubfreunden am sehr frühen Morgen am Franz Josefs Bahnhof, um gemeinsam mit dem Club 1041 ins Waldviertel nach Weitra zu fahren.

 

Die nostalgischen Waggons standen bereit und wir suchten unsere reservierten Plätze. Bald war unsere Gruppe vollzählig und ganz pünktlich fuhren wir ab. Das Wetter in Wien war vom grau des Himmels geprägt, die Luft war kalt und rau. Im Zug war es warm und einige nützten die Anfahrt auch für ein Schläfchen, die Abfahrtszeit von 6 Uhr 19 war für die Langschläfer unter den Mitreisenden schon eine gewisse Herausforderung.

 

Als wir die Stadt hinter uns gelassen hatten zog die Landschaft vorbei. Teils schemenhaft im Nebel, dann wieder märchenhaft, mit Baum und Strauch geschmückt im Festkleid des Raureifs, der Nadelbäume aussehen ließ als wären sie schwer mit Schnee beladen. In der Stille der abgeernteten Felder konnte man Rehe zusammenstehen sehen, sie suchten offenbar nach Fressbarem. Auch Hasen konnte man über die Felder hoppeln sehen.

 

Je näher wir dem ersten Zwischenhalt kamen umso freundlicher wurde das Wetter, der Nebel verschwand und die Sonne kam zum Vorschein. Als wir in Gmünd ankamen lachte sie vom Himmel. Was aber nicht zu unterschätzen war, das war die Glätte des Bahnsteigs. Es war zwar gestreut, aber eher dürftig.

 

Gegenüber des Bahnhofs Gmünd ist die Station der Schmalspurbahn, auch hier war für den Club 1041 reserviert und wir konnten die Reise in Richtung Weitra fortsetzen. Dort angekommen verließen wir den Zug und marschierten in einer wahren Karawane in Richtung Stadttor. Vom Stadttor ging es leicht bergan und wir erreichten den Hauptplatz. Da es inzwischen Mittag war und es bei einem der ersten Stände Waldviertler Karpfen mit Salat zu erstehen gab, gleich hier eine Stärkung einzunehmen, die Qualität erstklassig.

 

Gestärkt machten wir uns auf, um die verschiedenen Stände und ihr Angebot zu sichten. Die Stände des Hauptplatzes lockten mit vielerlei kulinarischen Genüssen, da war von den Spezialitäten vom Wild bis hin zu Schaf- und Ziegenprodukten, aber auch verschiedene Gebäckvariationen, Kekse, Marmeladen, Milchprodukte, Käse, Schnäpse und vieles mehr zu sehen, alles Produkte aus der Region.

 

Danach gingen wir hinunter zur Kirche, sie war offen und so konnten wir nicht nur ihre Fassade sondern auch ihr Inneres bewundern. Der helle, freundliche Innenraum im Gegensatz um geschäftigen Treiben des Weihnachtsmarktes, lud uns ein, ein klein wenig innezuhalten und zu verweilen, die Kirche ist sehenswert.

 

Neben der Kirche waren Stände, die diverse Kunsthandwerksprodukte feil boten. Vom Holzspielzeug bis hin zu bestickten Kissen, Steinschmuck und Holzskulpturen waren zu sehen. In einer Seitengasse konnten wir einem Künstler bei der Holzbearbeitung zusehen. Es ist schon faszinierend zu sehen wie eine Figur mit Hilfe einer Motorkettensäge entsteht.

 

Selbstverständlich darf in Weitra ein Besuch auf dem Schloss nicht fehlen, der Weg bergan ist zwar steil, aber bezwingbar. Auch in den Räumen des Schlosses konnte so manch Weihnachtliches erstanden werden, aber auch manches Schmankerl, wie z.B. Feuerflecken, probiert werden.

 

Im Schlosshof, dort wo die riesigen Schirme, die den Hof im Sommer zu den Festspielen überdachen, wurde neben Handwerken wie der Kupfergeschirrerzeugung, dem Schmied usw. auch noch Punsch gekocht. Der Duft des heißen, süßen und ordentlich alkoholischen Getränks lag schwer in der Luft.

 

Langsam fing es an zu dämmern und es war auch Zeit zurück zum Bahnhof zu gehen. Hier wartete bereits die Schmalspurbahn auf uns, um uns zurück nach Gmünd zu bringen. Auf dem Gmünder Bahnhof wartete auch schon der Zug, der uns zurück nach Wien brachte. Es war inzwischen dunkel geworden, jetzt konnte man die mit Lichtern geschmückten Häuser in den Ortschaften gut erkennen.

 

Mir persönlich hat die Fahrt nach Weitra zum Weihnachtsmarkt sehr gut gefallen, Weitra ist ein sehr schönes Städchen, die Organisatoren des Weihnachtsmarktes haben sich alle Mühe gegeben, das einzige was ein wenig gefehlt hat, zur noch weihnachtlicheren Stimmung, war der Schnee. Aber man kann halt nicht alles haben.

 

Verfasst von Karin

 

Die Fotos wurden von Rudolf dem I. zur Verfügung gestellt. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen die Clubfreunde der Veröffentlichung von Fotos , die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, ausdrücklich zu.

 

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